Mein erstes richtiges Klavierkabarett-Musikvideo: das „Cappuccinoluder“ aus der Kabarettsaison 2012, richtig schön in Full-HD und mit Andy als „Giovanni“. Viel Spaß! Joe, noch einen!
Es gibt auch ein paar Outtakes.
Mein erstes richtiges Klavierkabarett-Musikvideo: das „Cappuccinoluder“ aus der Kabarettsaison 2012, richtig schön in Full-HD und mit Andy als „Giovanni“. Viel Spaß! Joe, noch einen!
Es gibt auch ein paar Outtakes.
Macht keinen Dreck, quakt nachts nicht, läßt keine Federn und man kann sie sich ins Regal stellen, ohne sie vorher mühsam erschießen und ausstopfen zu müssen: vieles spricht für die naturidentische, ferngesteuerte Ente aus Plastik. Deshalb baute ich mir eine. Und wie das geht, verrate ich Euch hier.
Bei einem Ausflug ins Ostwestfälische fielen mir ein paar Gestalten ins Auge, die an einem Dorfweiher eine Reihe ebenso ahnungsloser wie kurzsichtiger Senioren mittels einer ferngesteuerten Ente foppten. Das beeindruckte mich ungemein, so ein Ding mußte her. Auf Nachfrage nach Erwerbsmöglichkeit eines solchen Federviehs erntete ich ein spöttisches: „Das kann man nicht kaufen, das muß man sich selbermachen.“ Also, so sei es.
Einen Entenrohling findet man im Bau- oder Gartenmarkt unter „Gartenteichzubehör“. Die werden zwar in unterirdischen chinesischen Fabriken von Akkordarbeitern bemalt, die noch nie eine Ente gesehen haben, aber immerhin: auf die Distanz sieht das Stück bemaltes Plastik fast ganz, aber eben nicht ganz anders aus als eine Ente. Authentischer aussehende Exemplare soll man angeblich im Jagdbedarf finden.
Hier kaufen wir das Gerümpel für drinnen, damit die Ente nicht nur fast ganz unecht aussieht, sondern sich auch fast ganz unnatürlich bewegt. Ich überlegte mir, daß die Ente zunächst vor- und rückwärts fahren, sich zu den Seiten drehen und als besonderes Schmankerl den Kopf drehen können sollte.
Für mich als Modellbau-Laien stellte sich die Frage, was für Komponenten man denn dazu eigentlich bräuchte. Mangels mir bekannter oder ermittelbarer Modellbauläden in Hamburg wendete ich mich dazu an einen überaus freundlichen und hilfsbereiten Mitarbeiter der hiesigen Brinkmann-Filiale (Gott hab sie selig), welcher mir die folgenden Teile zusammenstellte:
Offensichtlich ist es entscheidend, daß die einzelnen elektrischen Teile in puncto Stromstärken etc. wirklich aufeinander abgestimmt sind. Daher empfiehlt es sich dem unbewanderten Bastler (wie mir), sich diese von einer angemessen bewandert aussehenden Person im Modellbauladen zusammenstellen zu lassen.
Damit die Teile nicht im Entenkorpus rumfliegen, habe ich sie alle auf einer 6mm-Sperrholzplatte (20 x 5 cm) angeordnet und angebracht. Der Motor wurde durch Holzkeile aus dem Baumarkt in die richtige Neigung gebracht und durch weitere Holzteile auf die richtige Höhe aufgebockt.
Zum Verkleben empfehle ich den beliebten Zwei-Komponenten-Kleber „Pattex Stabilit Express“. Trocknet schnell, hält gut, ist spaltfüllend, läßt sich mit Feile etc. nachbearbeiten, und saut nicht rum.
Und da überlegt man sich, wie man denn das Innenleben in den knappen Platz der Ente am besten integriert unter den Gesichtspunkten
Meine Endkonstellation sieht so aus:
1 Servo für Hals, 2 Fahrtenregler, 3 Motor, 4 Servo für Ruder, 5 An/Aus-Schalter, 6 Akkus, 7 Empfänger.
Die Bemaßung ist ein bißchen Glückssache, hängt wesentlich vom Entenrohling ab, und ist bei mir vielleicht auch nicht ganz optimal gelungen.
Die Verkabelung der Elemente wird so gemacht, und kann vor dem Bau schon einmal trocken auf grobe Funktionsfähigkeit geprüft werden.
Vom Akku aus zu einem Verbindungsstecker, über den man den Akku dann auch laden kann, von dort zu einem zweiten Stecker, dessen Zweck mir momentan entfallen ist. Ich meine, er hängt mit Inkompatibilitäten der Steckerhersteller zusammen. Von dort zum An/Aus-Schalter, welcher ein Flackern der Servos bei ausgeschaltetem Sender verhindern soll. Von dort zum Fahrtenregler. Immer auf richtige Polung achten. Der Ausgang des Fahrtenreglers wird mit dem Motor verbunden. Nun zu den Steuersignalen: Der Fahrtenregler wird mit Kanal 1 (rechter Hebel oben/unten) verbunden, der Ruderservo mit Kanal 2 (rechter Hebel rechts/links), der Kopfservo mit Kanal 4 (linker Hebel rechts/links).
Wenn man denn einen hätte. Ich habe bewiesen: es geht auch in der Küche. Wenn man nichts gegen schmackhafte Holzspäne im Salat hat.
So, nun sieht es zumindest so aus, als könnte es schwimmen. Bevor wir das in wochenlanger Kleinarbeit erbaute Objekt im nächsten Tümpel metertief versenken, machen wir einen Testlauf in der häuslichen Badewanne, bei dem wir insbesondere testen, ob auch nach mehreren Stunden kein Wasser ins Innere gedrungen ist, und ob die Ente gerade im Wasser liegt und ruhig fährt.
Nun kommt’s zum Stapellauf. Wichtig: vorher Akkus aufladen und beim Fahren immer am Ufer bleiben. Langsam fahren (damit sich die Ente nicht nach vorn neigt und Wasser hineinlaufen könnte) und nach Hunden Ausschau halten (siehe weiter unten). Nach ein paar Minuten Ente aus dem Wasser nehmen und gucken, ob tatsächlich kein Wasser ins Innere gelaufen ist.
Unangenehmes Thema. Der größte Kostenblock ist zweifellos die Fernsteuerung (ca. € 150,- samt Empfänger und einem Servo, aber ohne Akkus und Kabellage), gefolgt vom Fahrtenregler (ca. € 50,-). Die beiden Akkus samt Universal-Ladegerät machen noch einmal ca. € 50,- aus. Der Rest (erstaunlicherweise auch der Motor) sind weitgehend Ein-paar-Euro-Artikel. Davon jedoch eine ganze Menge, so daß ich im Endeffekt für den ganzen Spaß ca. € 380,- ausgegeben habe und eine Arbeitszeit von bislang ca. 60 Stunden (ohne Einkaufsfahrten) einer Entenfahrzeit von insgesamt ca. 3 Stunden gegenüberstehen. Hätte ich das gewußt, hätte ich es mir vielleicht noch mal überlegt, ob dies denn tatsächlich den Spaß wert ist. Obwohl die Gesichter der Omas am Jenischteich eigentlich für alles entschädigen.
Es bietet sich zunächst an, einen Ständer für die Ente zu bauen. Der ist aus ein paar Holzbrettern und Verbindungsstäben recht schnell zusammengezimmert und schont gerade Propeller und Ruder doch sehr vorm Verbiegen. Außerdem kann man ihn ganz gut als Trockendock für Wartungsarbeiten verwenden:
Und was kann man sonst noch so tun? Nun, die Ente als solches lädt natürlich dazu ein, sie mit weiterem Elektroschrott vollzuladen, bis sie im Tümpel von alleine versinkt. Ich habe da mit Schaudern von Vorschlägen gelesen, ihr Leuchtdioden als blinkende Augen zu verpassen, oder aber ihr eine Wasserpumpe einzubauen, damit sie Wasser spritzen kann. Das sind aber alles Dinge, die keine lebende Ente tun würde, deshalb hat dies meines Erachtens nichts in einem Entenmodell verloren.
Was Enten aber dennoch tun, ist: quaken. Ich zumindest bin gerade dabei, eine kleine Sampler-Einheit (gibt’s bei Conrad) einzubauen und diese ferngesteuert quaken zu lassen. Bislang ist das Ergebnis aber nicht befriedigend, da zum einen der Sampler recht leise ist, zum anderen die Fernsteuerung der Einheit sich als viel aufwendiger (und viel viel teurer!) gestaltet als ich es mir vorstellte. Wenigstens weiß ich jetzt, wie ein Relais funktioniert, und daß es tierisch laut ist… wenn ich ein schönes Ergebnis gefunden habe, werde ich es hierdrin beschreiben.
Fehler machen ist dazu da, damit andere sie nicht mehr machen. Folgende leichte Unglücke sind mir passiert, von deren Nachahmung ich abrate.
So, viel Spaß beim Nach- oder Ganz-anders-bauen. Kommentare zu diesem Artikel, zu der Ente, oder auch sonstigen Feedback nehme ich gern hier entgegen.
Er liebt es, nachts um drei an seinem Lieblingsprimzahlenprogramm an ein paar Nanosekunden Performance zu feilen, hat die soziale Anziehungskraft eines polnischen Gebrauchtwagenhändlers und strahlt den modischen Chic eines Nierentisches aus, er hat kein Interesse an Frauen, dafür eine unerklärliche Vorliebe für gefüllte Orangenkekse.
Daß es sich bei Programmierern respektive Informatikern um einen zwielichten und etwas ‚anderen‘ Personenschlag handelt, bedarf wohl keiner Erwähnung. Ed Post brachte es anno 1983 in seinem Artikel „Echte Programmierer meiden Pascal“ (DATAMATION 7/83) ganz gut auf den Punkt – zwar vergaß er das Karohemd und die Kassenbrille, aber sonst ist diese selbstkritische Ausarbeitung seiner vermutlich eigenen Spezies nahezu unübertroffen.
Nahezu – denn jetzt gibt’s „Ein Programmierer!“. Meines Erachtens gab es noch keine eingehende musikalische Würdigung der Spezies EDV-Fachkraft auf dem hiesigen Musikmarkt; deshalb nahm ich mich diesem mal an. Unter dem Namen Bitbeisser (eine Bezeichnung für einen verschrobenen Altprogrammierer) habe ich mit einer Reihe von Freunden einen meiner Meinung nach längst überfälligen Song über das Weltbild eines echten Programmierers gemacht — ich hoffe, es gefällt. Wenn ihr den Text nicht verstehen könnt, hier ist er!
Also, viel Spaß, und vergeßt nicht, mir Eure Meinung mitzuteilen!
Update: Den Programmierersong gibt’s jetzt zum Anhören auf Soundcloud:
Die Musik ist übrigens angelehnt an den „Dentist!“-Song aus dem „Little Shop of Horrors“ (gutes Musical, ansehen!), der Text an den obigen Zeitschriftenartikel und natürlich umfangreichen eigenen Erfahrungen, seufz!