Es ist zwar schon eine ganze Weile her, daß ich die „Wunderkisten“ gebaut habe, aber ich habe mir jetzt endlich mal Zeit genommen, ein Foto davon zu machen. Die „Wunderkisten“ sind mein erstes Möbelbauprojekt, ein Regalschrank. Das Vorbild einer schwedischen Designerin, deren Name mir entfallen ist, habe ich in einem Möbelhaus gesehen und war begeistert von der Idee, aber bei der dortigen Ausführung war der Geiz ein wenig zu geil: billiges furniertes Sperrholz, nein danke. Außerdem paßte die Farbe nicht zu meinen Stereoboxen. Also: selbst nachbauen.
Die „Wunderkisten“ sind sechs unterschiedlich große, nach vorn offene Holzkisten, welche übereinandergestapelt und durch eine lange Metallstange miteinander verbunden sind. Die Holzkisten sind an der Stange frei drehbar, so daß die Öffnungen jeder Kiste also in beliebige Richtungen zeigen können. Die unterste Kiste hat auf der Unterseite schließlich ein paar Räder, damit man das ganze Stück zur Not durch die Wohnung bugsieren kann.
Ich habe etwa vier Monate daran gebaut. Das heißt, Material gesucht und gekauft, gesägt, geschliffen, gewachst, nochmal gewachst, lackiert, nochmal lackiert, gedübelt und geschraubt.
Und jetzt stehen die Kisten in der standardmöbelunfreundlich geformten Ecke zwischen den Sofas und beherbergen vor allem die Musikanlage. Schön, als sie endlich fertig waren!